"Romantische Liebe kann lebenslang bestehen. Dieses Fazit ziehen US-amerikanische Wissenschaftler aus den Ergebnissen einer Studie, in der sie die Gehirnaktivität von Menschen in einer langjährigen glücklichen Partnerschaft mit der von Frischverliebten verglichen. Lange verheiratete Menschen, die sich selbst als immer noch glücklich verliebt bezeichnen, weisen demnach die gleichen Aktivitätsmuster im Gehirn auf wie Frischverliebte. Darüber hinaus sind bei den Langzeitverliebten jedoch noch weitere Hirnareale aktiv, die für Zuneigung und Paarbindung wichtig sind. [...]
Bianca Acevedo, Arthur Aron (Stony Brook University) et al.: Social Cognitive and Affective Neuroscience, doi: 10.1093/scan/nsq092
dapd/wissenschaft.de – Anke Biester
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Quelle: wissenschaft.de Newsletter vom 11.01.2011
Forschung Pressemeldung
"Intensive und leidenschaftliche Liebe kann Schmerzen lindern: Der Gedanke an den Liebsten aktiviert Regionen des Gehirns, die für die Belohnung zuständig sind und den Schmerz vertreiben. Diesen Zusammenhang haben US-amerikanische Forscher gezeigt. Ihren Ergebnissen zufolge wirkt die Liebe nicht als bloße Ablenkung vom Scherzreiz, sie zeigt ähnliche Wirkung wie Schmerzmittel oder Drogen: Auch schmerzlindernde Medikamente, Opium und Kokain aktivieren die gleichen Belohnungszentren. Das soll aber nicht heißen, dass in Zukunft Schmerzmittel durch eine leidenschaftliche Liebesbeziehung ersetzt werden können, betonen die Forscher. Das Verständnis der Belohnungspfade im Gehirn, die durch die Liebe ausgelöst werden, könnte jedoch zu neuen Ansätzen in der Behandlung von Schmerzen führen.
Die Forscher um Sean Mackey von der Stanford University School of Medicine führten ihre Studie an verliebten Studenten durch. Über Flugblätter suchten sie Paare, die sich in den ersten neun Monaten ihrer Beziehung befanden. "Wir richteten unser Augenmerk absichtlich auf diese frühe Phase der leidenschaftlichen Liebe", erläutert Mackey. "Wir wollten Versuchsteilnehmer, die sich euphorisch und energiegeladen fühlen und die wie besessen an ihren Liebsten denken und sich nach ihm sehnen." Weil diese Phase der Liebe einer Sucht ähnelt, vermuteten die Wissenschaftler, dass sie in den gleichen Hirnregionen wie Suchteffekte hervor gerufen wird [...]"
Sean Mackey (Stanford University School of Medicine) et al.: PLoS ONE, Onlineveröffentlichung vom 13.10.2010
dapd/wissenschaft.de – Meike Simann
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Quelle: wissenschaft.de Newsletter vom 14.10.2010
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