Inhalt:
Sexuelle Lustlosigkeit oder unterschiedliche erotische Wünsche bringen für Menschen in langdauernden Beziehungen oft erhebliches Konfliktpotenzial mit sich. Aus Sicht einer systemisch-integrativen Sexualtherapie ist es therapeutisch hilfreich, Bedeutungen und Bedeutungskontexte einzubeziehen und sowohl die Paardynamik als auch Körperaspekte zu berücksichtigen. Die Konfliktdynamik kann als Anlass zur Paar- und individuellen Entwicklung gesehen und therapeutisch unmittelbar genutzt werden, so dass die Beteiligten zu einem höheren Maß an Intimität und Unterschiedstoleranz angeregt werden. Das Seminar thematisiert an Hand von theoretischem Input, Fallbeispielen, Rollenspielen und Übungen
die Grundlagen einer an Entwicklung orientierten Paar-Sexualtherapie mit Bezug zu Ideen von David Schnarch und Ulrich Clement und unter Berücksichtigung embodiment-orientierter Ansätze.